30. s'mores am lagerfeuer

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DER VALENTINSTAG WURDE NACH DEM HEILIGEN VALENTIN, DER IM DRITTEN JAHRHUNDERT LEBTE, BENANNT. Damals verbot der Kaiser in Rom, dass christliche Soldaten heirateten, aber Bischof Valentin widersetzte sich dem. Er schenkte, so stand es jedenfalls geschrieben, den Paaren Blumen und traute sie.. obwohl solche Hochzeiten streng verboten waren. 1969 wurde der Tag aber aus dem römischen Generalkalender gestrichen, weil die Person des Valentins historisch nicht belegt werden konnte. Dennoch feierte man Heute immer noch den Valentinstag, zur freute der Blumengeschäfte sowie Schokoladenfabriken.

Das klang jetzt sicher so, als würde Julie den Valentinstag eigentlich nicht leiden können, aber die Wahrheit war einfach das sie diesen Tag nie wirklich wahr genommen hatte. Klar, der Tag ging nicht spurlos an ihr vorbei, immerhin waren um sie herum immer schon Paare gewesen, aber bis auf die Feier im Gemeindezentrum, hatte Julie nie was vor gehabt. Schlicht und einfach weil sie eben nie jemanden gehabt hatte. Nie jemanden gehabt hatte der sie interessierte.

Die Schule, die Flure waren wie jedes Jahr rund um den Valentinstag geschmückt. Es hingen Girlanden an der Decke, worauf Herzen und süße Sprüche geschrieben standen, auf den Tischen der Cafeteria standen kleine Blumensträuße und an manchen Spinden hingen kleine Zettelchen. An Julie's Spind jedoch.. naja wie jedes Jahr kamen ihr ein Haufen Karten entgegen, als sie ihren Spind öffnete. Manche waren selbst gebastelt, andere gekauft aber eigentlich sahen sie alle gleich aus: Rote Herzchenkarten die man aufklappen konnte, Rosa rechteckige Karten auf denen weiße Herzchen waren und Violette, gekaufte mit kitschigen Sprüchen. Der Punkt war einfach, überall fehlte der Glitzer.

Julie bückte sich gerade, um die ganzen Karten aufzusammeln da stoßen Jannik sowie Robin zu ihr. „Ach du heilige Scheiße" Blickte Jannik auf den Berg von Karten. „Von wem sind die alle?"

„Wer ist Levi?" Hob Robin zwei Karten auf. „Oder Nolan?"

„Absolut keine Ahnung" Schnaubte Julie amüsiert. Die meisten kannte sie nie. Nicht weil Julie sich zu schade war sie kennenzulernen (gut, ja, war sie sich doch), aber die meisten hatten schlicht und einfach auch noch nie mit ihr geredet.

„Hast du das jedes Jahr!?" Fragte Jannik und half ihr beim aufsammeln.

„Hat sie" Nickte Robin. „Und ich habe das Gefühl von Jahr zu Jahr werden es mehr" Das Gefühl hatte Julie auch. Aber was sollte sie schon dagegen tun? Außerdem war es recht lustig die ganzen Karten durchzulesen.

„Elias, wer ist das?" Hielt er eine selbstgebastelte Karte hoch. Die war gar nicht mal so hässlich. Sie war knall Pink.

„Ah! Er ist Süß" Schmunzelte Julie. „Elias arbeitet mit mir in der Schülerzeitung" Und war definitiv nicht so gruselig wie Fred.

„Und ganz offensichtlich findet er dich toll" Schnaubte Robin amüsiert.

„Tja er muss aber den Valentinstag ohne mich feiern" Zuckte sie mit den Schultern.

„Du hast was vor?"

„Eh das Gemeindezentrum" Erinnerte sie Robin. „Hast du das vergessen?"

„Wie könnte ich, Mister Valentin hier hat jeden Tag davon geredet" Rollte Robin mit den Augen und deutete auf Jannik. Der laß sich in alle Ruhe die Karten durch, hockte auf den Schulboden.

„Ich mag den Valentinstag nunmal.. Glitzer, liebe, süßes das ist die beste Kombi!" Strahlte Jannik. „Ich habe noch nie nicht den Valentinstag gefeiert"

„Ich habe ihn eigentlich noch nie wirklich beachtete" Schnaubte Robin.

„Ich habe meistens gelernt und Abends mit meiner Mom The Way We Were geschaut" Der Lieblingsfilm ihrer Mom. Julie kannte die Geschichte von Katie, der Politisch aktiven Jüdin, die der kommunistischen Liga nahestand und Hubble, dem aus reichem Hause (sich nicht wirklich für Politik interessierenden) Jungen, in und auswendig. Ehrlich! Sie wusste nicht wie oft sie den Film schon gesehen hatte.

„Warte! Du willst mir sagen du hattest immer tausend Einladungen und Verehrer, aber hast den Valentinstag jedes Jahr alleine verbracht!?" Sah Jannik sie ungläubig an. Ja. Kurz gesagt stimmte das.

„Es war nie jemand dabei mit den ich diesen Tag verbringen wollte" Erklärte Julie.

„Und in diesem Jahr?" Blickte Robin die ganzen Karten an. „Ist ne Karte dabei die dich interessiert?"

„Ja, wie wäre es mit" Fischte Jannik eine raus. „Archie?"

„Oh, er hat mir mal in Mathe vom Schrank das große Geodreieck für die Tafel geholt"

„Klingt nach einen Traummann" Lachte Robin.

„Ja, total" Stimmte Jannik ihr zu.

Julie fischte noch all die Karten raus, die zwischen ihren Büchern steckten und drückte sie Jannik in die Hand. „Ich denke du hast damit mehr spaß, als ich" Sagte sie belustigt. „Außer natürlich du musst" War sie gerade dabei ihr Englischbuch raus zu holen, da kam ihr ein kleiner zerknitterter Zettel entgegen.

„Ja?" Hob Jannik die Braue.

„Hm.. deine, deine eigene Fan Post durchstöbern"

„Oh, in Jannik's Spind waren bloß zwei" Grinste Robin und sie fügte auch noch etwas hinzu, lachte dabei, aber Julie hörte ihr gar nicht zu.

Sie faltete den kleinen Zettel auf und fand eine wirklich hässliche Zeichnung vor: Zwei Strichmännchen und vor ihnen war ein halbwegs erkennbares Lagerfeuer. Sollte das eine Einladung sein? Sollte es, ganz Eindeutig, denn über den Köpfen der Strichmännchen (in seiner Typischen, grauenhaften Schrift) stand ich denke, wir sollten diesen Tag zusammen verbringen. Ja, das dachte Julie auch. Und sie wollte auch. Sie wollte Eddie heute definitiv noch sehen.

„Richtig, Julie?" Stupste Jannik sie an. Julie hatte ganz vergessen das die beiden noch bei ihr standen.

„Hm?" Knüllte sie den Zettel zusammen, schloss den Spind ab und drehte sich wieder zu den beiden um.

„Was haste denn da?" Griff Robin nach ihrer Hand.

„Nichts"

„Umklammerst du es deshalb so fest?" Hob sie ihre Braue. „Weil es nichts ist?"

„Ich.. also der Zettel ist"

„Von unseren Spanisch Aß?" Unterbrach Robin sie. „Deinen Nachhilfeschüler?"

„Auch" Sagte Jannik und sah um sich, als würde er schauen das auch niemand in Hörweite war. „Eddie Munson genant" Wie war das nochmal mit der Privatsphäre? Ja, genau! Sie existierte in Julie Murphy's Leben nicht.

Sie nickte und lies Robin sowie Jannik sich den Zettel anschauen. „Willst du uns irgendwas sagen?"

„Ja, vielleicht warum wir ihn letztens den Baum, an deinen Fenster runter klettern sehen haben" Grinste Jannik.

„Beschattet ihr mich?!" Hob Julie ihre Braue. „Ernsthaft, das ist gruselig!"

„Jannik hat mich vom Videoladen abgeholt" Zuckte Robin mit den Schultern und gab ihr den Zettel zurück. „Und dann wollten wir eigentlich zusammen an den Zetteln für die Kekse arbeiten"

„Unser Hauptteam waren dann aber Du und der Metalhead" Fügte Jannik hinzu. Wenn sie schon bei ihren richtigen Freunden Gesprächsthema Nummer eins war, wie würde es dann werden wenn die anderen es wissen würden?

„Er hat mir geholfen beim ausschneiden der Herzen" Sagte Julie. War ja auch nicht gelogen. Sie hatte schlicht und einfach eine ganze Menge anderen Kram ausgelassen.

„Ihr zwei wart den ganzen Abend, alleine, in deinen Zimmer und ihr habt nur Herzen ausgeschnitten?" Verschränkte Robin ihre Arme. „Nicht einmal über diese Sache geredet?"

„Hm, naja"

„Ihr habt darüber geredet!" Wurde Janniks Stimme übertrieben schrill und laut.

„Wie kannst du mir das verschweigen!?" Boxte Robin sie an ihrer Schulter. Es war nicht nur so das Julie sich komisch vor kam darüber zu reden. Es war auch noch früh am Morgen. Sie hatten nicht mal eine Unterrichtsstunde hinter sich.

„Ich versuche gerade erst einmal selbst damit klar zu kommen" Murmelte sie.

„Womit klar zu kommen?" Wackelte Jannik mit den Augenbrauen.

„Ihr zwei wisst es ganz genau" Schnaubte Julie. „Ihr wollt bloß das ich es sage" Sie beide nickten grinsend. „Wir haben uns darauf geeinigt es erst einmal niemanden zu erzählen.. also"

„Meine beste Freundin datet Eddie Munson!" Lies Robin sie gar nicht aussprechen. Sie schrie es nicht durch die Schulflure, eigentlich sagte sie es recht leise, aber Julie fand dennoch das es zu laut war. „Das toppt wirklich alles" Lachte Robin.

„Ich möchte jetzt jede Kleinigkeit wissen!" Hüpfte Jannik auf der Stelle rum. Irgendwas stimmte ganz eindeutig nicht mit ihm.

„Was?" Fragte Julie, was aber durch die Schulklingel unterging.

„Ich kenne Munson kaum.. wie ist er so wenn ihr nur zu zweit seit?" Fragte Jannik. So wie er immer war: Tollpatschig, aufgedreht und total duschgeknallt. Aber Eddie konnte auch, was wirklich überraschend war, sehr fürsorglich und aufmerksam sein. Außerdem war er absolut bezaubernd. Total süß, wenn man Julie fragen würde. Naja, Jannik fragte sie ja gerade, aber letzteres würde sie ganz sicher nicht sagen. „Oh, und bitte sag mir endlich ob er nun ein guter Küsser ist!" Ergänzte Jannik noch.

„Robin, hilf mir"

„Geht nicht" Lachte diese. „Ich habe jetzt Chemie und ihr zwei eine wundervolle Stunde Englisch"

„Ihr habt euch doch mittlerweile wieder geküsst, oder?" Hörte Jannik ihnen gar nicht zu. Er setzte schon zum gehen kann.

„Ich find das toll" Legte Robin ihren Arm um Julie's Schultern. „Und natürlich sind meine Lippen versiegelt" Zwinkerte sie. „Aber hast du einen Plan was Abigail und die anderen angeht?"

„Nein" Seufzte Julie. „Nein, ich habe keine Ahnung wie und ob ich es ihnen sage"

Die komplette Englischstunde, ehrlich Julie konnte nicht einmal sagen was das Thema war, stellte Jannik die unglaublichsten Fragen. Julie erzählte ihm aber immer nur so viel, wie sie auch wirklich wollte. Eigentlich konnte man sagen das sie ihm gute 65% vorenthielt. Aber auch nach Englisch, in der Pause und auf dem Weg ins Gemeindezentrum kannte Jannik kein anderes Thema. Robin ebenso wenig.

Erst als sie im Gemeindezentrum angekommen waren, Jannik sich um die kleineren Gäste kümmerte (mit ihnen Valentins Kram Bastelte), Robin Glückskekse verteilte und Julie selbst hinter den Cupcakes und Getränken stand, hörten sie auf ihr Fragen zu stellen. Aber sie war sich sicher sobald sie hier fertig sein würden, würden die Fragen wieder anfangen. Nicht das es Julie störte, aber auf manche hatte sie tatsächlich keine Antwort. Oder wollte sie schlicht und einfach nicht beantworten.

Sie goss sich selbst gerade was von den Beeren Eistee ein, da gesellte sich Mrs. Bolger zu ihr. „Gibst du mir bitte zwei der Cupcakes, Kleines?"

„Oh, achten sie seit neusten nicht mehr auf ihre Linie?" Hob Julie amüsiert die Braue.

„Der zweite ist nicht für mich" Sagte Mr. Bolger. „Der ist für Robert"

„Mr. Williams?!" Verschluckte sie sich beinahe an ihren Eistee. Mrs. Bolger nickt grinsend. Unfassbar selbst bei den älteren Herrschaften lief noch was. „Angeln sie sich Ehemann Nummer sechs?" Schmunzelte Julie.

„Möglich" Nickte sie. „Und was ist mit dir?"

„Mit mir?!"

„Es ist Valentinstag und du teilst Cupcakes an bedürftige aus" Wenn Mrs. Bolger das sagte klang es wirklich langweilig.. eigentlich sogar richtig deprimierend.

„Ich mach das gerne" Zuckte Julie mit den Schultern.

„Ich weiß" Lächelte Mrs. Bolger. „Und wir alle haben dich gern, aber wärst du nicht lieber wo anders?"

„Ich verstehe nicht ganz" Schüttelte sie mit ihren Kopf und sah runter auf die Cupcakes. Es waren Schokoladen Cupcakes mir Erdbeere Frosting. Gut. Ja. Julie verstand schon. Mrs. Bolger war Neugierig und so gesehen hätte Julie gerade wirklich wo anders sein können. Wollte sie auch. Sie wollte zu Eddie, aber erst einmal musste sie hier aushelfen. Egal wie gern sie gerade bei ihm wäre.

„Na der Blick sagt alles" Sagte Mrs. Bolger belustigt.

„Hm?"

„Na das erkenne ich doch sofort" Verwirrt hob Julie ihren Kopf. „Wie heisst er?"

„Bitte, was?"

„Kindchen, die letzten Jahre an Valentinstag saßt du hier mit einen Buch oder hast nebenbei gelernt" Erklärte sie. „Jetzt schaust du verträumt auf die Cupcakes"

„Sie wollten doch zwei haben" Ging Julie gar nicht auf ihr Kommentar ein und reichte ihr zwei Cupcakes. „Die sind übrigens wirklich lecker"

Mrs. Bolger hob ihre Braue. „Ist es die Nachhilfe?"

„Was?"

„Letztes Jahr, Halloween" Erinnerte sie Julie. „Ich bin alt, aber Demenz habe ich noch nicht" Julie fing an zu lachen. „Ich denke Robin und Jannik kommen sehr gut ohne dich klar"

„Oh, ja, geh ruhig zu Munson" Stoß Robin zu ihnen. In ihrer Hand der Korb mit den übrig gebliebenen Keksen.

„Diejenige die jetzt gehen sollte ist Mrs. Bolger denn Mr. Williams wartet dort" Deutete Julie in seine Richtung, als Mr. Arenberg an ihren Tisch zum stehen kam.

„Der arme" Sagte er. „Weiß er was auf ihn zu kommt?"

„Charmant" Schmunzelte Robin.

„Hast du je den Valentinstag gefeiert, Nicholas?" Blickte Mrs. Bolger ihn an.

„Ja, und sogar immer mit der selben Frau" Nickte er. „Ich hatte nicht jedes Jahr jemand anderen" Julie musste sich wirklich zusammen reisen nicht zu Lachen. Sie liebte es einfach wenn die beiden sich anfeindeten. Mrs. Bolger reagierte darauf gar nicht. Sie drehte sich auf ihren Absatz um und schlenderte rüber zu Mr. Williams. „Sie hat aber recht, wir können uns die Cupcakes selbst nehmen" Schaute Mr. Arenberg Julie an.

„Mr Arenberg, haben sie den Romantiker in sich gefunden?" Fragte Robin belustigt nach.

Er schnaubte amüsiert. „Julie hat mir Marshmallows besorgt, ich will nur meine schuld begleichen"

„Klar" Lachte Robin „Na also, da hörst du's, du kannst gehen" Stupste sie Julie an. „Worauf wartest du noch?"

„Ich fühle mich schlecht wenn ich jetzt einfach gehe" Zuckte sie mit den Schultern. Robin hob bloß ihre Braue. „Okay, ja, das ist gelogen" Lachte Julie. „Bis dann" Nahm sie sich noch einen Keks und ließ das Gemeindezentrum hinter sich.

Je näher Julie der Wohnwagen-Siedlung kam desto nervöser wurde sie aber. Nicht unbedingt wegen Eddie. Eher weil es das erste mal war, das eine Verabredung, und das auch noch am Valentinstag, ihr wirklich wichtig war. Julie war noch nie in einer Beziehung gewesen und sie wollte einfach das es funktionierte. Auch wenn dieses funktionieren beinhaltete es so gut wie niemanden zu erzählen.

Julie bog rechts, zu Eddie's Wohnwagen, ab und fand ihn sitzend auf einen Baumstamm vor. Er sah sie nicht. War damit beschäftigt in den kleinen Feuer rum zu stochern, was vor ihm knisterte. Julie schlich sich von hinten an ihn ran und legte ihrer beider Hände über seine Augen. Ganz leicht zuckte er vor schreck zusammen.

„Ja, also das ist jetzt wirklich schwer" Schnaubte Eddie amüsiert.

„Ja, oder?" Nahm sie belustigt ihre Hände runter und sah ihn von der Seite an. „Hi" Drückte Julie ihn einen Kuss auf die Wange.

„Ich dachte du hast noch im Gemeindezentrum zu tun"

„Ich konnte eher gehen" Zuckte sie mit den Schultern und setzte sich neben ihn. „Also hoffe ich mal du hast Marshmallows"

„Du hast niedrige Ansprüche" Schmunzelte er und reichte ihr die Packung Marshmallows.

„Das hört sich an, als wärst du überrascht" Nahm Julie sich einen Marshmallow und steckte ihn auf einen Stock.

„Naja hätte ich eher gewusst das man dich mit Marshmallows und Erdbeere Mentos glücklich macht"

„Hättest du mich schon viel eher angesprochen?" Hob Julie ihre Braue.

„Ich würde ja nicken, aber wir beide wissen das ich es nicht getan hätte" Sie fing an zu lachen. Wahrscheinlich war es auch besser so gewesen. Früher, naja da hätte sie ihn ganz sicher nicht angefangen zu mögen. Da hätten noch viel mehr Gründe existiert warum das nicht ginge. „Ich habe übrigens noch was für dich" Unterbrach Eddie ihre Gedanken.

„Ein Valentinstag Geschenk?" Schmunzelte sie.

„Nein, also ja.. es war eigentlich ein Weihnachtsgeschenk, aber nach unseren Kuss wusste ich nicht mehr wie ich es dir geben sollte" Erklärte er während Julie den klebrigen Marshmallow abzog und zwischen zwei Keksen presste. S'mores. Ehrlich hätten Marshmallows noch einen Erdbeere Geschmack, würde sie die Dinger mehr lieben, als Erdbeere Mentos. „Immerhin hattest du praktisch die Flucht ergriffen"

„Ich war durcheinander" Verteidigte Julie sich. „Ich hätte mit alles an diesem Tag gerechnet, sogar einen Erdbeben, aber nicht damit"

„Einen Erdbeben?" Hob Eddie seine Braue.

„Selbst mit einer Überschwemmung" Nickte sie.

„Von was, dem See?"

„Man weiß doch nie" Zuckte Julie mit den Schultern. „Außerdem hast du zu deinen Onkel gesagt du machst jetzt deine Hausaufgaben und das er in und ich zitiere: eine total dumme Aktion, Zitat Ende, rein geplatzt war" Sagte sie. „Die Hausaufgaben Sache war ja wohl noch unwahrscheinlich, als das Erdbeben"

„Du hast uns belauscht?" Lachte Eddie.

„Nein! Ich war zu durcheinander um direkt los zu laufen"

„Klar" Schnaubte er belustigt.

„Sagen wir doch einfach wir haben uns beide doof angestellt"

„Du hast dich doofer angestellt" Grinste Eddie.

„Gar nicht wahr!"

„Du hast mir in der Schule gesagt es wäre besser wenn wir Freunde sein" Ja, zugegeben das war ne blöde Idee gewesen.

„Ist ja nicht so als hättest du dem widersprochen" Verschränkte sie ihre Arme.

„Sah ich etwa glücklich mit der Entscheidung aus?" Hob Eddie belustigt die Braue.

„Ich etwa?"

„Es war dein Vorschlag" Lachte er. „Warte, hätte ich was auf den Flur gesagt, wäre das hier eher passiert?"

„Tja das, Eddie, wirst du jetzt nie erfahren" Grinste Julie. „Also, gib mir mein Geschenk" Amüsiert schnaubte Eddie und reichte es ihr.

„Weißt du wenn du dann auf dein super College für Schlaumeier gehst" Merkte er an, während Julie den Deckel der Box öffnete. „Vergisst du mich hier mit vielleicht nicht ganz" Sie lächelte und sah von der riesengroßen Schneekugel, in der doch tatsächlich eine Miniatur von Hawkins zu sehen war, hoch zu ihm. „Naja und die Stadt auch nicht" Fügte Eddie noch hinzu.

„Wirklich?" Hob sie ihre Braue und fuhr durch die paar Haarsträhnen die ihm Abstanden. „Denkst du echt ich würde diese Mähne hier vergessen?" Schmunzelte Julie.

„Vielleicht" Zuckte er mit den Schultern. War er wirklich so verunsichert?

„Auf keinen Fall" Schüttelte Julie mit den Kopf. „Außerdem bestehe ich auf Besuche von dir" Nahm sie die Schneekugel aus der Box und Schüttelte sie. Auf Hawkins fing es an zu schneien und die mini Laternen, die Fenster der Häuser und Scheinwerfer der Autos leuchteten auf. Julie hatte viele Schneekugeln, aber diese hier würde nach der Weihnachtszeit sicher nicht im Keller verschwinden. Diese würde jetzt immer auf ihrer Kommode stehen.

„Und in der zwischen Zeit, wenn ich dich vermissen sollte, schüttel ich meine über dimensional große Schneekugel" Lächelte Julie.

Sollte?" Hob Eddie die Braue.

„Na hör mal, ich habe dort sicher viel zu tun" Sagte sie belustigt.

„Ich tu jetzt so, als hätte ich das nicht gehört" Schnaubte er amüsiert und umgriff mit seiner beiden Händen ihr Gesicht, küsste sie.

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